Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte 1 (2013), 1

Titel der Ausgabe 
Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte 1 (2013), 1
Weiterer Titel 
Themenheft „Fordismus“

Erschienen
online 2013: Selbstverlag
Erscheint 
dreimal jährlich
Anzahl Seiten
157 S.
Preis
open access

 

Kontakt

Institution
Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte
Land
Deutschland
c/o
E-Mail: <kontakt@bodypolitics.de> Body Politics c/o Dr. Pascal Eitler Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Lentzeallee 94 14195 Berlin
Von
Otto, Marcus

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das erste Heft von „Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte“ erschienen ist. Die Körpergeschichte hat in den vergangenen zwanzig Jahren enorm an wissenschaftlicher Aufmerksamkeit gewonnen und eine bemerkenswerte Ausweitung erfahren. Diese Zeitschrift versucht diese Entwicklung in ihrer Facettenvielfalt abzubilden und weiter voranzutreiben.

Der Körper gerät dabei als ein multidimensionaler Forschungsgegenstand und das Ergebnis eines historischen Wandels in den Fokus – als ein Effekt sozialer Praktiken, ein Objekt der Imagination und Repräsentation, in seiner Diskursivität, Materialität und Produktivität. Er war und ist sowohl ein Medium der Subjektivierung als auch ein Ort gesellschaftlicher Ordnungsversuche und nicht zuletzt politischer Konflikte. In diesem umfassenden Verständnis lautet der Titel dieser Zeitschrift: Body Politics.

Die Körpergeschichte verändert dabei nicht nur unseren Blick auf Menschen und deren Körper und Geschichte – sie betrifft auch unsere Wahrnehmung von Tieren und Dingen und deren vermeintlich grundsätzliche Andersartigkeit.

Dementsprechend greift diese Zeitschrift auf ein breites Angebot von Fragestellungen und unterschiedliche Herangehensweisen zurück. Sie versammelt zudem nicht nur Artikel aus der Geschichtswissenschaft, sondern steht ebenfalls historisch interessierten Beiträgen aus den Literatur- und Medienwissenschaften sowie anderen Kultur- bzw. Sozialwissenschaften offen.

Dieses Online-Journal veröffentlicht Artikel in deutscher und englischer Sprache. Alle Beiträge haben ein beidseitig anonymisiertes Peer Review durchlaufen und erscheinen kostenfrei im Open Access. Body Politics erscheint dabei in Kooperation mit der Digitalen Bibliothek Thüringen und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft durch eine dreijährige Anschubfinanzierung gefördert.

http://www.bodypolitics.de

Auf Anregung des Arbeitskreises für Körpergeschichte wird Body Politics herausgegeben von: Peter-Paul Bänziger (Zürich), Magdalena Beljan (Berlin), Pascal Eitler (Berlin), Jens Elberfeld (Bielefeld), Andrej Findor (Bratislava), Christian Fritz-Hoffmann (Oldenburg), Alexa Geisthövel (Berlin), Henriette Gunkel (Bayreuth), Patrice Ladwig (Halle), Maren Möhring (Potsdam), Marcus Otto (Braunschweig), Massimo Perinelli (Köln), Katja Sabisch (Bochum), Monique Scheer (Tübingen), Imke Schmincke (München), Olaf Stieglitz (Köln), Heiko Stoff (Braunschweig), Marcel Streng (Bielefeld) und Annika Wellmann (Hannover). Geschäftsführend sind gegenwärtig: Pascal Eitler, Maren Möhring und Marcus Otto.

Unterstützt werden die Herausgeberinnen und Herausgeber durch die Mitglieder ihres wissenschaftlichen Beirats: Thomas Alkemeyer (Oldenburg), Ulrike Bergermann (Braunschweig), Gabriele Dietze (Berlin), Franz X. Eder (Wien), Ute Frevert (Berlin), Christa Hämmerle (Wien), Heinz-Gerhard Haupt (Bielefeld), Dagmar Herzog (New York), Klaus Hödl (Graz), Sabine Kienitz (Hamburg), Gesa Lindemann (Oldenburg), Thomas Lindenberger (Potsdam), Sabine Maasen (Basel), Jürgen Martschukat (Erfurt), Georg Mein (Luxemburg), Rolf Parr (Duisburg-Essen), Nicolas Pethes (Bochum), Sven Reichardt (Konstanz), Philipp Sarasin (Zürich), Detlef Siegfried (Kopenhagen), Jakob Tanner (Zürich), Jakob Vogel (Paris), Paula-Irene Villa (München) und Anne Waldschmidt (Köln).

Inhaltsverzeichnis

Heft 1 wird von Peter-Paul Bänziger herausgegeben und widmet sich dem Thema „Fordismus“

INHALT

Peter-Paul Bänziger: Einführung: Der Fordismus aus körpergeschichtlicher Perspektive

Perspektiven

Peter-Paul Bänziger: Fordistische Körper in der Geschichte des 20. Jahrhunderts – eine Skizze

Analysen

Astrid Kusser: Arbeitsfreude und Tanzwut im (Post-)Fordismus

Noyan Dinçkal: „Sport ist die körperliche und seelische Selbsthygiene des arbeitenden Volkes“: Arbeit, Leibesübungen und Rationalisierungskultur in der Weimarer Republik

Karin Harrasser: Sensible Prothesen. Medien der Wiederherstellung von Produktivität

Patrick Kury: Vom physiologischen Stress zum Prinzip „Lebensqualität“: Lennart Levi und der Wandel des Stresskonzepts um 1970

Simon Graf: Leistungsfähig, attraktiv, erfolgreich, jung und gesund: Der fitte Körper in post-fordistischen Verhältnissen

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